Blutes Zorn
Eine Kriminalgeschichte aus Tübingen und einem ins Vergessen geschossenen
Landstrich
Independently published
Amazon KDP, 2022
Zum feurigen, goldgelben Szürkebarát, einer Grauburgundersorte
vom Balaton, gab es – nach Sauerkirsch- und Erdbeersuppe – Huhn
mit Apfel, Ente mit Kraut, Kalbskotelett mit Linsen und Paprika,
das "Räuberfleisch" genannte und auch aussprechbare
Spezialschaschlik rabló hús, und Esterházy-rostélyos.
Denn irgendwas müsse im Ungarn der neuen Zeit immer à la
Esterházy sein, hier sei es eben nun das Roastbeef mit
Kapern, wusste Carlo Schmitz zu berichten. Im real existierenden
Sozialismus seien die feinen Dinge, so es sie gegeben hat, nach
Puschkin-Art benannt gewesen, obwohl der Dichter ja nun wahrlich
kein Jakobiner gewesen sei. Wie auch immer, nun dürften
im Land wieder die Adligen her- und Hof halten. Wobei bei diesem
Esterházy weniger der pracht- und musikliebende Fürst
Miklós gemeint sei als vielmehr sein Urenkel, der Gourmet
und Lebemann Pál Antal.
Die Gerichte zur Geschichte